Die milden Temperaturen in Andalusien ermöglichen eine Winter-Basilikumszucht. Schon bald ist die Gewürzpflanze auf dem festen Speiseplan. Und damit die tägliche Faszination für dieses kraftvolle Königskraut.
Nebst der Verwendung in der Küche, hat die Basilikumpflanze seit altersher ihre Bedeutung als Heilkraut.
Basilikum enthält viele Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine, wie zum Beispiel Mangan, Kupfer und Vitamin C. Besonders interessant sind gerade in der aktuellen Gesundheitssituation die folgenden Vitalstoffgehalte (pro 50 g frischem Basilikum):
- 2.000 µg Betacarotin: Diese Menge entspricht der Hälfte der Betacarotin-Menge aus Karotten (Karotten stehen an der Spitze der Betacarotin-Lieferanten). Betacarotin dient dem Körper als Rohstoff für die Vitamin-A-Bildung, wirkt als Antioxidans z. B. Entzündungen entgegen, hält die Nervenzellen gesund, pflegt die Schleimhäute und ist wichtig für die Sehkraft. Aus 2.000 µg Betacarotin kann der Organismus etwa 330 µg Vitamin A herstellen (Tagesbedarf 800 µg).
- 125 mg Calcium für Knochen und Zähne (Tagesbedarf 1.000 mg)
- 3 mg Eisen für die Blutbildung (Tagesbedarf 10 – 15 mg)
- 88 µg Vitamin K – und zwar in nur 20 g Basilikum. Zwei grosse Esslöffel Pesto reichen somit aus, um rund 100 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin K (70 µg) zu decken. Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung und den Knochenstoffwechsel und trägt zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System bei.
Die sogenannte Rotterdam-Herz-Studie hat gezeigt, dass Menschen, die über einen Beobachtungszeitraum von 10 Jahren Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an natürlichem Vitamin K gegessen haben, signifikant weniger Calciumablagerungen in den Arterien aufwiesen, was wiederum zur Schlussfolgerung führte, dass eine Vitamin-K-reiche Ernährung das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, deutlich (bis zu 50%) verringern kann.
Heilende Wirkung zudem bei:
- Stress
- Entzündungen
- Verdauungsproblemen, Magenbeschwerden
- Depressionen und Stimmungsschwankungen
- Schlafstörungen
- Migräne
- Schwindel
- Regelschmerzen und Wechseljahrbeschwerden
- Halsschmerzen und Heiserkeit
- Hauterkrankungen
- Haarausfall
- Gelenkschmerzen
Die heilende Wirkung stammt insbesondere aus dem ätherischen Öl des Basilikums. Seine Bestandteile (z. B. Linalool, Citral, Eugenol etc.) wirken entzündungshemmend, antioxidativ, antibakteriell, schmerzstillend und auch krebsfeindlich.
Quelle, unter anderem: Zentrum für Gesundheit